Kleben statt Bohren – Was kann ich statt Bohren machen?

2022-08-04 11:45:00 / Haushalt & Reinigung Umbau, Renovieren & Raumgestaltung Tapeten & Wandkleister / Kommentare 0

Bohrlöcher in den Wänden sehen einfach nicht schön aus. Zu viele, und die Wand sieht aus wie ein Emmentaler Käse. Mieter sind zudem auch noch im Nachteil mit den Löchern in der Wand. Schließlich will kein Vermieter die Wand wieder für den nächsten Mieter zukleistern müssen. Was kann ich statt Bohren machen? Unsere Antwort: Kleben statt Bohren.

Klebeband, Klebestrips & Montagekleber

Wer auf Bohrlöcher verzichten will, kann auf Klebeband, Klebestrips oder auch Montagekleber setzen. Diese halten die unterschiedlichsten Materialien. Darüber hinaus gibt es auch Montagekleber, der transparent trocknet. Daher eignet sich dieser dann sehr gut für das Verkleben von Glasflächen.

Wenn Sie nach einem geeigneten Glaskleber suchen, haben wir Ihnen im Blogbeitrag „Wann benutzt man welchen Kleber?“ verraten, welcher Kleber für welche Oberflächen geeignet ist.

Klebestrips: Leichte Gewichte verkleben

Mit Klebestrips können Sie leichte Gewichte verkleben. Ein Streifen kann dabei bis zu zwei Kilo tragen. Um bestmöglich zu halten, müssen Sie die Klebestrips einfach nur für ein paar Sekunden auf einen sauberen und glatten Untergrund drücken. Von Fliesen und Glas können Sie den Kleber auch ganz einfach wieder rückstandslos entfernen. Falls Sie die Klebestrips in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verwenden wollen, nutzen Sie am besten spezielle Klebestreifen. Diese sind für die Verwendung auf Oberflächen in Nasszellen ausgelegt und wasserdicht.

Falls Sie Klebestrips an der Tapete benutzen wollen, seien Sie bei der Anwendung vorsichtig. Denn wenn Sie die Klebestreifen zu fest andrücken, kann bei Entfernung ein Stück Tapete mitkommen. Sie haben mit Klebestrips dann zwar keine Bohrlöcher, aber dafür hässliche Risse und Löcher in Tapeten.

Um dies zu vermeiden, gibt es von einigen Herstellern auch Klebemittel für Tapeten. Doch achten Sie dabei auf das Kleingedruckte. Manche Hersteller lassen sich gerne ein Hintertürchen offen, um an eventuellen Tapetenrissen und Co nicht schuld zu sein.

Hohe Traglasten mit Montage-Klebeband

Nicht alles in einem Haushalt wiegt weniger als zwei Kilo. Einiges wiegt auch gerne etwas mehr. Doch auch hier kann man Bohrlöcher vermeiden. Ein Montage-Klebeband schafft hierbei Abhilfe. Denn wir raten generell von einer Bohrung auf Fliesen ab. Nicht nur, weil Sie hinterher schreckliche Löcher im Fliesenspiegel haben. Schon beim Bohren können Fliesen springen. Und dann viel Spaß beim Ersetzen einer einzigen Fliese. Die Lösung für schwere Gewichte: Montage-Klebeband.

Mit Montage-Klebeband auf der Rückseite Ihres Spiegels können Sie diesen bombenfest verankern. Fuß- und Zierleisten können somit ebenfalls fest fixiert werden.

Unser Tipp: Nutzen Sie lieber etwas mehr Montage-Klebeband, um dauerhaft einen sicheren Halt zu garantieren. Wer möchte schon mitten in der Nacht geweckt werden, weil der Badezimmerspiegel einen Abgang gemacht hat?

Montageband kann auch draußen verwendet werden. Sie können damit zum Beispiel Ihren Briefkasten, die Hausnummer oder auch ein Zeitungsrohr befestigen. Dazu muss das Klebeband nur für den Außenbereich geeignet sein. Sprich, es muss temperaturbeständig, wasserfest und UV-beständig sein. Das kip Montageband transparent ist für den Einsatz im Innen- und Außenbereich bestens geeignet.

Einen Nachteil hat das Montage-Klebeband allerdings: Man kann die Verklebung nicht mehr korrigieren. Einmal befestigt, bleibt das Band an Ort und Stelle. Arbeiten Sie daher bei großen Klebeaktionen auf jeden Fall zu zweit. Eine Person kann beurteilen, ob der Gegenstand gerade ausgerichtet ist, bevor die andere Person diesen dann befestigt. Falls Sie doch noch einmal nachbessern müssen, nutzen Sie einen Spachtel. Seien Sie nur bitte vorsichtig, da Sie sonst auch Ihren verklebten Gegenstand beschädigen können.

Montagekleber erlaubt Korrigieren und hat eine hohe Tragkraft

Ein Montagekleber hat eine sehr hohe Haftung. Für kleine Applikationen gibt es Montagekleber in kleinen Tuben. Möchten Sie eine größere Fläche verkleben, nutzen Sie am besten eine Kartusche.

Tipp: Achten Sie bei der Auswahl des Montageklebers darauf, für welche Untergründe man diesen verwenden kann. Manche Montagekleber kann man für Putz und Beton verwenden, andere sind nur für glatte Untergründe (zum Beispiel Fliesen) gedacht.

Für eine höhere Tragkraft tragen Sie den Montagekleber in senkrecht verlaufenden Strängen oder in einer wellenförmigen Bewegung einmal über die gesamte Fläche auf. Um eine Lüftung zu gewährleisten, können Sie ein Streichholz ohne Kopf als Keil benutzen. Dieses Streichholz wird einfach in den Kleber gelegt. Das Objekt wird dann zusammen mit dem Streichholz an die Wand gedrückt und dort befestigt. Der Vorteil der Streichholz-Methode: Sie haben einen kleinen Spalt für einen Hebel, falls Sie das verklebte Objekt wieder abmontieren wollen.

Nutzen Sie diese Übersicht, um den richtigen Kleber zu finden:

Fazit: Kleben statt Bohren ist möglich

Nicht überall muss gebohrt werden. Mittlerweile ist auch ein Kleben vieler Gegenstände möglich. Dadurch ersparen Sie sich mühevolles Zuspachteln der Bohrlöcher beim Auszug aus der Wohnung – oder bei einer Neuvermietung. Kleben statt Bohren ist auch mit weniger Aufwand verbunden. Schließlich müssen Sie nicht bohren, dübeln, alles ausrichten und am Ende des Tages auch noch groß staubsaugen. Mit der Klebetechnik können Sie sich sogar sonntags betätigen, ohne die Nachbarn zu stören. Achten Sie nur auf den Verwendungszweck, die Flächengröße und den Untergrund.

Haben Sie noch Fragen zu Klebestrips, Klebeband oder Montagekleber? Dann wenden Sie sich gerne an unser Serviceteam unter service@maxidepot.de oder unter 02131 206 439 7.


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